Mittwoch, 8. Dezember 2010

Ärztepfusch aka Behandlungsfehler

Nach dem deutschen Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist das Aussprechen von Empfehlungen verboten. Dies gilt für alle Versicherer und damit auch für alle Krankenversicherungen. Falls man sich zwecks einer Operation für einen Keim-Palast entscheidet, darf die Sachbearbeiterin nicht warnen.
Vermittelt Wikipedia Wissen und Zusammenhänge über Versager in Weiß?

Schauen wird doch mal rein in den Wikipedia-Artikel Behandlungsfehler
Zum einen hat ein Arzt namens Gloecknerd einen Revert durchgeführt d.h. meine Korrektur eines toten Tagesschau-Links (novellierter Rundfunkstaatsvertrag) rückgängig gemacht und eine alte Version von Dansker wiederhergestellt.

War ja klar, dass ein Arzt auf einen Artikel namens Behandlungsfehler höllisch aufpasst und mit einem Revert sehr schnell den alten Artikel-Zustand und damit auch tote Links wiederherstellt.

(Aktuell | Vorherige) 07:27, 26. Nov. 2010 Gloecknerd (Diskussion | Beiträge) K (17.577 Bytes) (Änderungen von Calibur (Diskussion) rückgängig gemacht und letzte Version von Dansker wiederhergestellt) (entfernen) [automatisch gesichtet]
(Aktuell | Vorherige) 09:41, 25. Nov. 2010 Calibur (Diskussion | Beiträge) (17.554 Bytes) (→Weblinks) (entfernen)


Auf den ersten Blick erscheint der Artikel neutral geschrieben.
Wenn man genauer hinguckt, stellt man fest, dass keine Zahl der Behandlungsfehler pro Jahr (laut WDR:400.000, laut Phoenix:1.000.000 davon 600.000 durch Infektion) auftaucht sondern nur die viel kleinere einer Schlichtungsstelle!
Kein Wort über die 40.000 toten Krankenhaus-Kliniken-Arzt-Behandlungsfehler/Pfusch/Keim-Opfer.
Der NPOV (Neutral Point of View) wird klar ignoriert. Alle Aspekte also negative und positive müssen einfließen ansonsten ist der Artikel einseitig und parteiisch.

Es wird in dem Text rumgelabert über Verjährungsfristen, Zivilprozessrecht, ...
Einseitig auch die Erläuterung der Beweislastumkehr. Im Fall des Essener Brustkrebsskandals bei dem ein morbider und inzwischen verstorbener Klinik-Pathologe absichtlich Falsch-Diagnosen stellte, so dass vielen Frauen unnötigerweise die Brüste amputiert wurden, wurde die Beweislast vom OLG Hamm umgedreht, worauf die Wikipedia Artikel-Schreiber mit keinem Wort eingehen.
Insgesamt ist dieser Artikel wenig konkret über die erschreckende Zahl von Fehl-Diagnosen und Behandlungsfehler und daher schlecht recherchiert,
Es wird nicht darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber das Patientenrecht noch immer nicht gestärkt hat, so dass man weiterhin bis zu einem Jahrzehnt durch sämtliche Instanzen klagen muss, um selbst offensichtlichste Pfusch-Arbeiten entschädigt zu bekommen.

Zum Schluss schaut man sich die Links an und schüttelt nur noch mit dem Kopf:
Anstatt Zahlen und Fakten von z.B. öffentlich-rechtlichen Sendern zu nehmen und die mit anderen Quellen abzugleichen
http://www.mdr.de/escher/rueckschau/7155375.html
http://www.wdr5.de/sendungen/thema-nrw/kunstfehler-zahlen-und-fakten.html
http://www.jeder-fehler-zaehlt.de
bietet Wikipedia eine abstruse und schlechte Linkliste, die einem nicht hilft, Versager in Weiß oder Keim-Kliniken auszusortieren: 

Wikinews: Behandlungsfehler – in den Nachrichten:
LOL , insgesamt 2 Nachrichten!

Bundesärztekammer: Statistische Erhebung der Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen, 18.April 2007, Berlin (PDF-Datei; 145 kB)
LOL , deren Statistiken nützen einem gar nichts, weil weder Kliniken noch Ärzte genannt werden, die rechtskräftig und endgültig verurteilt wurden.

Publikation „Aus Fehlern lernen“ des Aktionsbündnis Patientensicherheit. Autorinnen und Autoren aus ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Berufen schildern Situationen.
LOL , hier findet man nur Handlungsempfehlungen.

WHO-Programm „Safe Surgery saves Lives“ (25. Juni 2008, Washington DC)
Unfug, was will ich als Deutscher mit so einem Link, LOL !

http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video282930.html
Die gesuchte Seite wurde leider nicht gefunden (Fehlernummer 404).
Falls ein veralteter Link Sie hierher geführt haben sollte, bitten wir um Ihr Verständnis.
Mit dem 01.09.2010 muss tagesschau.de rund 80 Prozent seiner Archivinhalte depublizieren. Grund dafür ist der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Internet enge Grenzen setzt. Mehr dazu finden Sie auf unserer Hilfeseite zum Rundfunkänderungsstaatsvertrag.
Besuchen Sie unsere Startseite oder nutzen Sie unsere nachstehend aufgeführte Suche oder das Inhaltsverzeichnis.
Wenn Sie noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unseren Webmaster.

LOL, gibt’s nicht mehr und wurde von Gloecknerd wiederhergestellt, LOL !

Publikation „CIRS-AINS Fall des Monats“ von BDA/DGAI Die Fälle des Monats sind knapp gefasste Feedbacks mit anästhesiologischer und juristischer Analyse von CIRS-AINS Berichten. Ziel ist es, mit diesen Fällen des Monats für brisante Themen in der Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie zu sensibilisieren und Warnhinweise und Verbesserungsempfehlungen zu verbreiten.
Handlungsempfehlungen für Ärzte. Anonymisiert, LOL !
„Seit einem Jahr – seit 2006 ist auch an der Uniklinik Marburg ein Fehlermeldesystem installiert: CIRS erfasst "Critical Incidents", also "Beinahe-Fehler" „
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=2257874/n768el/


↑ Medizin in Deutschland – Fast 3.900 Behandlungsfehler bundesweit. In: Süddeutsche Zeitung vom 18. April 2007
Liebe Leserin, lieber Leser,
die von Ihnen gewählte URL/Adresse ist derzeit nicht verfügbar.
Sie können nun folgendes tun:
Öffnen Sie unsere Suche, dort finden Sie alle von uns angebotenen Inhalte.
Gehen Sie auf www.sueddeutsche.de, dort finden Sie unser aktuelles Angebot.
Sollte Ihnen das nicht weiterhelfen, dann schreiben Sie uns.

LOL , Dokument nicht gefunden!

↑ Kohn LT, Corrigan JM, Donaldson MS (eds.) To err is human. Building a safer health system. Washington, DC: National Academy Press, 1999.
↑ Leape LL, Berwick DM. Safe health care: are we up to it? Br Med J 2000;320:725-6.
↑ Reducing error. Improving Safety. Schwerpunktheft Br Med J 2000;320(7237).

Triple--- LOL , was soll der englische Quatsch in einer deutschen Wikipedia?

↑ Verfahrensordnung der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen vom 16. September 2003
LOL , nicht verlinkt!

↑ Aktionsbündnis Patientensicherheit: Broschüre: „Aus Fehlern lernen“ (PDF)
LOL , anscheinend hat man nichts gelernt, denn es gibt keinen Artikel „Aus Fehlern gelernt“.

Deutsches Ärzteblatt: Mediziner wollen aus Behandlungsfehlern besser lernen (28. Februar 2008)
LOL , 17 Ärzte von zehntausenden wollten lernen. Keine Kommentare, keine Ergänzungen, toter Artikel.
Gibt man ins Suchfeld des Ärzteblatts behandlungsfehler gelernt erhält man nur diesen einen Artikel, dass man besser lernen will, LOL !


Grauenhafter Artikel, schlecht recherchiert, veraltet, einseitig, streng bewacht. Änderungen werden schon einen Tag später rückgängig gemacht.


Wie findet man nun heraus, welche Kliniken schlecht sind?
  • Investigatives journalistisches Fernsehen schauen.
  • In lokalen Zeitungen recherchieren. Die speichern alle Artikel und gegen Entgelt darf man auf deren Datenbank sicher zugreifen.Google kann zum Thema Krankenhausskandal etwas finden, wenn es sich um HTML- oder TWITTER-Seiten handelt. Kostenpflichtige Datenbanken z.B. von Zeitungen werden nicht durchsucht.
  • Frontal21.zdf.de (eine Sendung des ZDF) berichtet über Ärztepfusch http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/1151098.
  • Herr Escher berichtet in http://www.mdr.de/escher/rueckschau/7155375.html über schwerwiegende Behandlungsfehler.
  • Am  09.10.2010 konnte man die Dokumentation Todesfalle Krankenhaus des Fernsehsenders Phoenix sehen.Todesfalle Krankenhaus (Zitat:"Bundesweit erkranken jährlich 600.000 Patienten an einer Infektion im Krankenhaus, ungefähr 40.000 sterben daran.").
  • Auf einigen Webseiten der öffentlich-rechtlichen Sender MDR, WDR, HR findet man immer wieder Informationen, die man jährlich durchsuchen muss, weil wegen des neuen Staatsvertrags viele Texte und Videos nach einem Jahr gelöscht werden.
  • An Bushaltestellen oder anderen geeigneten Orten Menschen fragen, was sie von der Klinik halten.
  • Google weiß ja nur dass, was das Internet weiß. Wissen von Reallife-Menschen kennt Google nicht.
  • Rechtsanwalt/Anwälte/Verbraucherzentralen/... fragen. Die haben vielleicht Zugriff auf juristische Datenbanken in denen im Gegensatz zu öffentlichen Datenbanken wie justiz.nrw.de Namen rechtskräftig verurteilter Ärzte und Kliniken eingetragen sind. Kostet natürlich Entgelt.

Es gibt nicht nur in der katholischen Kirche nachgewiesenermaßen kranke Männerhirne (Päderasten) sondern auch fehlfunktionierende Arztgehirne. Zum Glück nur wenige wie z.B. der Essener Klink-Pathologe und man kann sie leicht erkennen, wenn man mit ihnen spricht und genau in die Augen schaut und ihre Körpersprache liest. Wichtig ist, dass man immer mehrere Meinungen einholt und die fachliche Kompetenz eines Arztes recherchiert hat und sich nicht durch besonders nettes, freundliches und sympathischen Verhalten blenden lässt.

Man sollte vier oder mehr Monate vor einer chirugischen Operation eine Rechtsschutzversicherung mit Ärzte-Behandlungsfehler-Zusatzklausel abschließen.
In der Regel wird man bei Klinik- oder Ärztefehlern jahrelang durch die Instanzen gezerrt, wenn man sich nicht auf magere Vergleichsangebote einlässt, so dass ein Rechtsschutz, der erhebliche Kosten übernimmt, durchaus empfehlenswert ist.
Nur in seltenen Fällen wird die Beweislast umgekehrt

Todesfalle Krankenhaus

Dokumentation des Fernsehsenders www.Phoenix.de
Ich fasse den Inhalt der Sendung kurz zusammen:
  • Vor 20 Jahren wurde eine Empfehlung für eine Hygieneordnung ausgesprochen (AKI, Arbeitskreis Instrumentenaufbereitung, www.a-k-i.org/index.php).
  • Im Jahr 2010 haben 4 Bundesländer eine Krankenhaus-Hygieneverordnung.
  • Es gibt keine bundeseinheitliche Hygieneverordnung.
  • Es ist in einer Klinik zu Todesfällen gekommen, weil ein Arzt während der Operation keinen Mundschutz tragen wollte.
  • Drei Babys mussten in dem Mainzer Universitätsklinikum sterben, weil bakterienverseuchte Infusionen aus defekten Flaschen verabreicht wurden.
  • Es wird behauptet, dass vor allem junge männliche Ärzte nicht so hygienisch sind wie sie sein könnten.
  • Es soll eine Hygiene-Pyramide geben: Ärzte nicht optimal, Pflegepersonal hygienischer, Hauswirtschaftspersonal am wenigsten Probleme.
  • Wegen der ständig steigenden Energiepreise wird aus Kostengründen das Trinkwasser häufig nur auf das gerade notwendige Minimum erhitzt, um Legionellen abzutöten, die erst ab 70 Grad Celsius absterben.
  • MRSA-Fälle müssen nur gemeldet werden, wenn mehrere Fälle gleichzeitig auftreten.
  • Eine Gruppe der Abteilung Hauswirtschaft war erstaunt, dass Hände und Unterarme zuerst desinfiziert und dann erst gewaschen werden, damit das Becken nicht mit Keimen und Bakterien verseucht wird.
  • Ein MRSA-Test kostet ca. 50 Euro ist aber vielen Kliniken immer noch zu teuer.
  • Ein Arzt, der sich die Hände desinfiziert aber eine unhygienische Uhr trägt.
  • Nur einviertel aller deutschen Krankenhäuser nimmt Dienstleistungen von Hygienefachärzten in Anspruch.
  • Es gibt nur sehr wenige fest angestellte Hygienefachärzte.
  • Ca. 40.000 Tote jedes Jahr in deutschen Kliniken unter anderem durch Krankenhaus-Infektionen.
  • Ca. 1.000.000 Krankenhaus-Fehler pro Jahr davon 600.000 Infektions-Fehler. Bei ca. 17.000.000 Klinik-Patienten eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit von 1:17 (ca. 5,8 Prozent) Probleme zu bekommen. 
All das könnte man in den Wikipedia-Artikel einbringen ... und würde sofort gelöscht werden vom Aufpasser Gloecknerd. Würde man sich dann auf seinen Edit-War einlassen, kommt früher oder später ein Administrator Mister Gloecknerd zu Hilfe und sorgt mit ihm für eine Bewahrung und Konservierung dieses Artikels.
Wikipedia sucks (partially, sucking categories: Law, Medical Care)